„Verlegen nach Baden-Württemberg“, lautete der Befehl, dem Besatzungsangehörige der Fregatte Baden-Württemberg vor kurzem nur zu gerne folgten. Und so begaben sich knapp zwanzig Marineangehörige auf den Weg in das Patenland ihres Schiffs. Im „Ländle“ trafen Sie mit den Mitgliedern des Freundeskreises der Fregatte Baden-Württemberg zusammen, die zu dem Besuch eingeladen hatten. Zum bunten Rahmenprogramm zählte neben der Besichtigung verschiedener baden-württembergischer Unternehmen unter anderem auch ein Empfang auf Schloss Langenburg, ein Besuch im Landtag sowie ein Abstecher nach Esslingen, wo der Freundeskreis seinen Sitz hat. Vorsitzender des Freundeskreises, hinter dem sich ein ehrenamtlicher Verein verbirgt, ist Markus Grübel, Mitglied des Deutschen Bundestages und Korvettenkapitän der Reserve. „Wir als Freundeskreis Fregatte Baden-Württemberg e.V. haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Patenschaft zwischen dem Land Baden-Württemberg und der modernsten Fregatte der Marine durch vielfältige Aktivitäten mit Leben zu füllen“, sagte Grübel beim Besuch der Fregattenbesatzung in der alten Reichsstadt. „Ganz besonders gefreut hat es mich, unter den Marinekameraden auch eine „echte Esslingerin“ begrüßen zu können. Tatjana Kaiser, mit dem Dienstgrad Obergefreiter, kommt ursprünglich ebenfalls aus meiner Heimatstadt“, berichtete Grübel im Anschluss an den Besuch. Auf Anregung des Bundestagsabgeordneten hatte der damalige baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger beim früheren Verteidigungsminister Franz-Josef Jung die Patenschaft für die Fregatte übernommen. Die Baden-Württemberg ist das sogenannte Typschiff der neuen Fregatten-Klasse F-125. Insgesamt werden vier Schiffe dieser Baureihe, die für den Kampf gegen den internationalen Terrorismus sowie für Einsätze zur Konfliktverhütung und Krisenbewältigung ausgelegt sind, in den kommenden Jahren an die Deutsche Marine ausgeliefert.